Standpunkt: Zur Digitalisierung der Verwaltung
Standpunkt: Zur Digitalisierung der Verwaltung

Standpunkt: Zur Digitalisierung der Verwaltung

Der Kommunaldienst berichtet, dass es nur schleppend vorangeht bei der Umsetzung von Online-Diensten der Verwaltung. Das Online-Zugangsgesetz sah vor, dass bis Ende des Jahres die wesentlichen Verwaltungsdienstleistungen bundesweit standardisiert angeboten, so nach dem Motto: eine Stadt oder ein Bundesland entwickelt die Funktion und alle wenden sie an.

Als sich abzeichnete, dass der Termin völlig unrealistisch ist, wurden 35 Dienstleistungen im Frühjahr 2022 priorisiert. Jetzt teilt der Kommunaldienst mit, dass auch diese 35 vermutlich nicht bis Ende des Jahres kommen werden.

Sobald die Kerndienstleistungen wie

  • Anmeldung und Ummeldung der Wohnung, aber auch
  • Verlängerung Personalausweis und Pass
    automatisiert per online angeboten werden, wird sich der Stau in den Bürgerämtern in Berlin selbst auflösen, weil es einfach viel weniger Vorsprachbedarf gibt.

Allerdings ist das dann eher die Macht der neuen IT und weniger eine bessere Organisation, die ja auch und sofort möglich wäre, z.B. indem nicht wahrgenommene Termine in Bürgerämtern (gibt es in Hülle und Fülle leider) durch Laufkundschaft belegt werden. Wien hat dasselbe und organisiert es so: es gibt bei jedem Bürgeramt einen Hinweis, wie lange man warten muss, wenn man einfach kommt. Hat Berlin im Übrigen bei Corona Leistungen wie Impfungen auch so gemacht, geht also.

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