Das Areal an der „Urbanen Mitte Süd“ ist ein besonders sensibler Standort im Herzen Berlins – mit direkter Nachbarschaft zu Park, Museum, Bahntrassen und vielfältiger urbaner Nutzung. Entsprechend groß ist das öffentliche Interesse, aber auch die Verantwortung, mit der dortige Planungen zu bewerten sind.
Als Abgeordneter erreichten mich in den vergangenen Wochen viele Zuschriften, in denen Sorgen über die geplanten Hochhäuser und deren Auswirkungen auf Stadtbild, Klima und Nutzungsmischung geäußert wurden. Diese Hinweise nehme ich ernst – und ich möchte zugleich darauf hinweisen, dass das Verfahren noch nicht abgeschlossen ist.
Ziel muss bleiben, eine städtebaulich überzeugende, nachhaltige und sozial ausgewogene Lösung zu finden. Das bedeutet:
- die Maßstäblichkeit des Bauvorhabens muss zum Umfeld passen,
- die öffentlichen Zugänge zum Park am Gleisdreieck dürfen nicht eingeschränkt werden,
- wirtschaftliche Interessen privater Eigentümer dürfen nicht Vorrang vor dem Gemeinwohl haben,
- und schließlich sollten künftige Nutzungen auch zur Mischung im Quartier beitragen – mit Raum für Arbeit, Begegnung und Kultur.
Ich werde mich im weiteren Verfahren dafür einsetzen, dass diese Grundsätze berücksichtigt werden und dass die Beteiligung der Öffentlichkeit ernst genommen wird. Berlin braucht Entwicklung, aber sie muss vernünftig, nachvollziehbar und mit Augenmaß erfolgen.