Rogoff benennt zwei Lebenslügen in der Debatte um die Verschuldung in den USA, die mittlerweile ungefüger 100% des Bruttoinlandsprodukts erreicht hat:
- relevante Teile der Republikaner vertreten die Auffassung, dass Steuersenkungen immer gut sind, weil sie dazu führen, dass das Wachstum angekurbelt wird und dadurch die Steuereinnahmen steigen (in Deutschland vertritt das manchmal die FDP, es ist halt nur noch nie eingetreten)
- relevante Teile der Demokraten vertreten die Auffassung, dass zusätzliche Defizite immer richtig sind, weil sie die Nachfrage ankurbeln und dadurch die Steuereinnahmen steigern (in Deutschland vertreten das Teile der Linkspartei und Teile der SPD, es funktioniert halt nur in zwei Teilbereichen (i) wenn es wirtschaftliche Investitionen sind oder (ii) antizyklisches Handeln in einer Krise stattfindet, das aber anschließend zurückgeführt werden muss, weil sonst die Schulden schrittweise aufwachsen
Er zeichnet ein pessimistisches Bild für die USA, weil das Land seine Finanzprobleme nicht in den Griff bekomme.