Standpunkt: Zur Übernahme der Credit Suisse
Standpunkt: Zur Übernahme der Credit Suisse

Standpunkt: Zur Übernahme der Credit Suisse

Am Wichtigsten: Die Krise der Credit Suisse kam nicht über Nacht. Das Unternehmen hat aber bei den in halbjährlichem Abstand vermeldeten dicken Krisen jeweils erreicht, dass ‚Weiter-so‘ die Parole war. Das war eben falsch. Die Bank ist sehr groß, vielleicht zu groß für die Schweiz, deshalb ist die im einem Artikel der cash.ch beschriebene Überlegung der Aufspaltung richtig: Kleinere Institute stellen unter ganz vielen Gesichtspunkten ein geringeres RIsiko dar und erzwingen im Fall des Scheiterns nicht nach der widersinnigen Regel ‚too big to fail‘ staatliche Hilfe.

Das dezentrale Bankensystem in Deutschland hat mit den Sparkassen und den Volksbanken in diesem Jahr über 10 Mrd. Euro an Abschreibungen vorgenommen. Die jeweils geringere Größe der Institute hat viel dazu beigetragen, dass es insgesamt verkraftest war. Das führt nun dazu, dass die Staatsanleihen, die die Kreditinstitute halten, nicht mit riesigen Abschlägen verkauft werden müssen, sondern bis zum Ende gehalten werden können. Dann wird der größte Teil der Abschreibungen als außerordentliche Gewinne zurückkommen.