„Eines der wichtigsten Einzelgebäude Berlins hat endlich wieder eine Perspektive“ freut sich Matthias Kollatz-Ahnen, Finanzsenator und Kandidat für das Abgeordnetenhaus in Steglitz-Südende. Denn am 12.07. hat der Senat den Verkauf des Steglitzer Kreisels beschlossen. Nach fast zehn Jahren Dornröschenschlaf erwacht der Turm damit wieder zum Leben. Vorgesehen sind 22.000 m2 Wohnraum, die ersten Mieter sollen Ende 2018 einziehen.
Matthias Kollatz-Ahnen ist sich sicher: „Es war die richtige Entscheidung, erst die Asbestsanierung durchzuführen und dann zu verkaufen.“ Veranschlagt waren 32 Mio. Euro für die Sanierung. Jetzt kostete sie doch nur 18,5 Mio. Euro. Ende des Jahres ist das Hochhaus dann asbestfrei und kann übergeben werden. Für die Steuerzahler hat sich das gelohnt: die öffentliche Hand erzielt einen Nettoerlös statt Miese. Das Modell kann Schule machen. Ein weiterer möglicher Anwendungsfall wäre das ICC.
Wenn das Abgeordnetenhaus am 7. September dem Verkauf zustimmt, kann der Investor beim Bezirk den Umbau beantragen. Im März 2017 rücken dann die Handwerker an, eineinhalb Jahre später die ersten Mieter einziehen. Der Turm wird dann keine leere Hülle mehr sein, wie in den letzten neun Jahren. Damals zog das höchste Bürgeramt Berlins aus dem Bürokomplex wegen Asbestfunden aus. Dass sich jetzt was tut, ist gut. Auch weil der Kreisel zu einem Wahrzeichen des Bezirks geworden ist. „Man sieht es schon von der Autobahn“, sagt ein Anwohner, „und freut sich, dann bald zuhause zu sein“.