Der neue Stadtentwicklungs-, Bau- und Wohnungssenator Christian Gaebler war Gast beim Roten Tisch. Viele Fragen wurden gestellt und auch beantwortet. Aus dem Gespräch wurde auch deutlich, wie engagiert er ehrenamtlich beim Fußball ist, als Mitglied von Hertha und Union, aber auch als Präsident von 1892 und als Ältestenratsmitglied von Tennis Borussia.
Der Wohnungsbausenator stellte seine wichtigsten Vorhaben für die anstehenden dreieinhalb Jahre vor. Wohnen ist die wichtigste soziale Frage unserer Zeit in Berlin und neue Wohnungen in großer Zahl sind erforderlich. Menschen brauchen ein Zuhause. Je mehr davon im preiswerten Segment errichtet werden können, je besser. Wenn es zu einer gemeinschaftlichen Antrengung des gesamten Senats und einem Mitmachen der Bezirke kommt, kann mehr gelingen als in den letzten Jahren, meinte Gaebler optimistisch. Das wird auch davon abhängen, ob die Koalition aus CDU und SPD bereit ist, sich über die auch in Berlin verbreitete Mentalität ‚Neubau ja, aber nicht bei mir‘ hinweg zu setzen. Da Berlin wieder viele Flüchtlinge aufnimmt (mit dem Schwerpunkt Ukraine), zahlt sich aus, was seit 2015 an Unterbringungen für Flüchtlinge errichtet wurde. Ein Schwerpunkt der nächsten Monate und Jahre wird aber auch darin liegen, eine neue Serie von sogenannten MUFs zu bauen, also Wohnungen für Flüchtlinge, die standardisiert und damit schneller als normale Gebäude errichtet werden können.