Im deutschen Gesundheitssystem stehen wesentliche Veränderungen bei den Krankenhäusern an. Viele sind defizitär, können also nicht aus eigener Kraft überleben. Die Grundidee besteht deshalb darin, größere Einheiten zu bilden. Das soll auch zu einer besseren Qualität führen, denn wo z.B. eine große Anzahl von Herzoperationen durchgeführt wird, ist die Qualität höher als dort, wo diese nur einmal jährlich stattfindet. Das erhöht gerade bei schweren Operationen die Überlebenschancen für Patienten. Das Gesundheitssystem nach Corona ist in Deutschland und anderen Ländern angeschlagen. Das medizinische Personal läuft häufig am Limit. Zudem wird im Hinblick auf eine älter werdende Gesellschaft die Aufgabe für Krankenhäuser nicht kleiner sondern größer. Der ehemalige Vorsitzende des Wissenschaftsrats Prof. Dr. Karl M. Einhäupl ist zu Gast beim nächsten Roten Tisch. Prof. Dr. Einhäupl war 11 Jahre lang der Chef der größten Universitätsklinik in Deutschland, der Charité, die auch einen Standort in meinem Wahlkreis hat, den Campus Benjamin Franklin in Steglitz. Er steht uns für eine Diskussion über die Zukunft der Krankenhäuser in Deutschland zur Verfügung. Das wird spannend.